Zen-Meditation und die Übung des Zazen führt nicht nur zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Entspannung.
Nach Meister Dogen, der Anfang des 13. Jhd. die Linie des Soto im japanischen Zen begründete, ist das „Sitzen in Versenkung“, das „Zazen“, die Verwirklichung der Erleuchtung an sich.
Im Yoga bezieht sich Meditation auf die letzten 4 Stufen des 8-fachen (Yoga-)Weges. Aus dem Sanskritwort „dharana“ (Konzentration, Fokus) ist später der Begriff „Zen“ entstanden.
Wir sitzen auf dem Kissen, zur Wand hin – keine Ablenkung, kein Punkt zum Festhalten
Wir sitzen mit verschränkten Beinen, im Lotussitz – oder auf dem Stuhl
Wir sitzen aufrecht, mit geradem Rücken – das Kinn leicht zur Brust geneigt
Wir sitzen und unser Blick ist halboffen – vor uns auf den Boden gerichtet
Wir sitzen möglichst ohne Bewegung, stabil auf dem Kissen und den Knien – wie ein Fels
Wir sitzen mit einer ruhigen aber tiefen Atmung – Geistesruhe entsteht am Ende der Ausatmung
Wir sitzen und achten auf unseren Geist, der herumspringt „wie die wilden Affen“
Wir sitzen und spüren unseren Körper, die Spannungen und Schmerzen – und atmen
Wir sitzen ohne jede Bewertung unserer Gedanken und Gefühle, wir sehen einfach nur auf unseren Geist und lassen alles los, lassen alles ziehen und halten nicht fest – ein Kommen und Gehen
Wir sitzen und sehen Erinnerungen, Planungen, Ideen, aber auch Ängste und Sorgen – und lassen sie gehen
Wir sitzen und kommen immer wieder zurück zum Jetzt, zur Atmung, Einatmen, Ausatmen – auch dann, wenn uns tiefe Gefühle erfassen
Wir sitzen bis Ruhe auftaucht – und auch an diesem Zustand halten wir nicht fest.
Muss man auf diese Weise meditieren? Warum und wozu? Themen für eine Diskussion.
Für wen? An der Zen-Mediation und den entsprechenden Meditations-Kursen kann jeder teilnehmen, der Interesse an Meditation hat und den Ablauf lernen möchte.
Vorkenntnisse in Mediation oder der Zen-Mediation sind nicht erforderlich. Wir sitzen mit verschränkten Beinen auf einem Kissen (Zazen).
Benötigt wird nur weite – aber keine besondere – Kleidung, ein Sitzkissen und eine Matte – mehr ist nicht notwendig.
Ablauf: Wir üben die Zen-Meditation und Zazen nach der japanischen, traditionellen Form der Soto-Schule.
Eine Einführung und Anleitung in die Meditationshaltung (nebst Alternativen) und dem Umgang mit dem eigenen Bewusstsein und Emotionen erhalten Sie jeweils bei Beginn der Sitzung.
2 oder 3 Sitzperioden werden durch eine traditionelle Gehmeditation verbunden.
Die Sitzhaltungen können während des Zazen (Sitzen) geändert werden.
Sitzmeditation:
Traditionell sind die Sitzperioden zwischen 40 und 50 Minuten – oder länger. Wir sitzen 15-20 Minuten oder 30 Minuten, dazwischen eine traditionelle Gehmeditation von 5-10 Minuten.
Geübte können die Zeit durchsitzen.
Textlesung mit Anmerkungen oder Vorträge zu bestimmten Themen, Kusen, 5-10 Minuten während des Sitzens.
Kurse, Vorträge buchen unter Ideen
Weiterführende Links: www.eisenbuch.de
Ich biete Kurse, Vorträge und Meditationen an – zunächst online per Video und hoffentlich bald wieder im persönlichen Kontakt.
Gerne weise ich Zen-Meditationen an, nicht nur in Köln, auch in ganz Deutschland oder bei Retreats im In- und Ausland.
Ich biete eigene Veranstaltungen an oder nehme als Gast gerne an Veranstaltungen aller Art teil.
Nähere Informationen finden Sie auch unter „Ideen“.